Hier die SP-Vorstösse zur Integration:


Integration der Kurse für heimatliche Sprache und Kultur in den Stundenplan

Postulat von E. Joss

Es ist bekannt, dass gute Kenntnisse der eigenen Muttersprache den Erwerb einer Fremdsprache erleichtern. Viele Konsulate bieten denn auch für Schülerinnen und Schüler Kurse in heimatlicher Sprache und Kultur an. Die Grundlagen sind durch die Bildungsdirektion geregelt. Diese Kurse fristen ein Mauerblümchendasein. Sie sind nicht in den Unterricht und die Lehrer nicht in den Lehrkörper integriert. Hier sollte Abhilfe geschaffen werden. Gleichzeitig könnte für Schweizer Schulkinder ein Kurs in heimatlicher Kultur angeboten werden.

Ich ersuche die Schulpflege, die Integration der Kurse für heimatliche Sprache und Kultur in den Unterricht zu prüfen."

Wir bringen Ihnen dieses Postulat im Sinne von § 55 der Geschäftsordnung zur Kenntnis.

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Lastenausgleich 

Postulat von E. Joss

Dietikon und andere vergleichbare Städte müssen vor allem im Schul- und Sozialwesen wesentlich grössere Lasten tragen als andere Gemeinden. Die Verbesserung des Lastenausgleichs ist daher ein vordringliches Ziel, wenn die finanzielle Situation dieser Gemeinden nachhaltig verbessert werden soll.

Entsprechende Bestrebungen müssen mit grösstem Nachdruck unterstützt werden. Nur wenn sich alle Gemeinden mit den gleichen Problemen beim Kanton einsetzen, kann dieses Ziel erreicht werden.

Ich fordere den Stadtrat auf, sich zusammen mit anderen Gemeinden für einen besseren Lastenausgleich im Kanton Zürich einzusetzen.

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lntegrationskredit

Postulat von Dr. U. Fischbacher

Heute schon werden einige Anstrengungen unternommen, um die Integration der Ausländerinnen und Ausländer zu fördern. Weitere Anstrengungen werden in Zukunft erforderlich sein. Für die Integration gibt es keine Patentrezepte. Vielfältige Ansätze sind auszuprobieren und zu realisieren, z.B. gemeinsame Veranstaltungen, Veranstaltungen für einzelne Kulturkreise, Sprachkurse, Sozialarbeit.

Integrationsbemühungen müssen nicht nur vielfältig sein, sie müssen auch kontinuierlich erfolgen. Deshalb sollte ein Rahmenkredit für Integrationsbemühungen gesprochen werden. Damit ist es administrativ einfacher, ein den jeweils aktuellen Problemen angepasstes Integrationsprogramm zu unterhalten.

Ich möchte deshalb den Stadtrat bitten, einen Rahmenkredit für lntegrationsbemühungen zu sprechen.

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Schaffung einer Fachstelle für Ausländerfragen  

Postulat von D. Scherrer-Vogelsang

Das Ausländerforum, das im Mai 1997 gegründet wurde, hat einiges in Bewegung gesetzt, ist aber als vorberatende Kommission des Stadtrates schon manches mal an seine Grenzen gestossen. Diese Grenzen beinhalten, um nur einige wenige zu nennen:

1.      Die Koordination innerhalb der diversen Verwaltungsabteilungen,

2.      den Aufbau eines Netzes von Personen aus verschiedenen Kulturkreisen, die bereit sind, Lehrkräfte in Konfliktsituationen zu begleiten und Uebersetzungsdienste anzubieten,

3.      die Information der Öffentlichkeit in Migrations- und lntegrationsfragen,

4.      den Austausch mit lntegrationsstellen anderer Städte.

Damit diese Aufgaben ernsthaft und kompetent an die Hand genommen werden können, benötigt die Stadt Dietikon eine Fachstelle für Ausländerfragen. Selbstverständlich muss diese über ein Budget verfügen, damit sie ihre vielfältigen Aufgaben ohne grossen bürokratischen Aufwand realisieren kann.

Ich lade den Stadtrat ein, eine Fachstelle für Ausländerfragen einzurichten.

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Erweiterung des Kulturprogramms ,,Kultur in Dietikon"   

Postulat von H. Meili-Steiner

Unter dem Titel "Kultur in Dietikon" bietet unsere Stadt der Bevölkerung ein hervorragendes, abwechslungsreiches Programm an. Kultur verbindet Menschen und fördert den Gemeinschaftssinn. Daneben bieten unsere Kulturveranstaltungen auch die Möglichkeit, andere Menschen, die ebenfalls in Dietikon wohnen und leben, kennenzulernen. Rund ein Drittel unserer Bevölkerung hat ursprünglich eine andere Kultur Dies wird bei der Zusammenstellung des Programms nicht berücksichtigt. Ein erweitertes Programm, das die gesamte Dietiker Wohnbevölkerung anspricht, würde einen Beitrag zur gegenseitigen Bereitschaft und Akzeptanz leisten. Diese Forderung -entspricht exakt dem Leitbild der Stadt Dietikon.

Ich möchte deshalb den Stadtrat bitten, das Kulturprogramm >,Kultur in Dietikon" um regelmässige Veranstaltungen aus anderen Kulturen zu erweitern. Dabei sind vor allem Kulturkreise, die in der Dietiker Bevölkerung vertreten sind, zu berücksichtigen.

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Mitsprache von Fremden in Dietikon      

Interpellation von M. Peer

Der Stadtrat wird eingeladen, folgende Fragen zu beantworten:

1.      In welchen Gremien der Gemeinde Dietikon haben heute ausländische Einwohner der Stadt Dietikon die Möglichkeit der Mitsprache bzw. Einsitznahme?

2.      Wo wäre die Beteiligung von Ausländern zusätzlich möglich, ohne übergeordnetes Recht anpassen zu müssen?

3.      Werden die in Dietikon lebenden Ausländer auf ihre Möglichkeiten in der Gemeinde mitzuwirken aufmerksam gemacht oder sogar zum Mitmachen motiviert?

4.      Sieht der Stadtrat in der aktiven Beteiligung von Ausländern am Gemeindeleben eine Chance oder soll dies eher unterbunden werden?

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Anregung eines Jugendförderungspreises des ,,We are the World -Award 2000"

Postulat von Dr. H. Frei

Diverse Dietiker Sport- und Jugendvereine nehmen seit Jahren Kinder bzw. Jugendliche verschiedener Nationalitäten auf Gleichzeitig mit der sportlichen Nachwuchsförderung leisten sie damit einen wichtigen Beitrag für das Zusammenleben unserer Bevölkerung und zwar nicht nur für das Zusammenleben der unmittelbar betroffenen Generation. Innerhalb dieser Gemeinschaften kommen Vorurteile und Ängste gegenüber Fremden kaum auf und werden, falls anfänglich vorhanden, sehr rasch abgebaut (Sport verbindet). Die Vereinsmitglieder ausländischer Herkunft werden zudem auf spielerische Weise mit den hiesigen Regeln, Sitten und Gebräuchen vertraut gemacht Es erscheint deshalb an der Zeit, dass dieser Beitrag an die zwischenmenschliche Förderung unserer Jugend honoriert wird. Unsere Jugend ist unsere Welt.

Die Stadt Dietikon sowie die katholische und reformierte Kirchgemeinde sind Träger der Stiftung Jugendförderung, die an Jugendprojekte Beiträge ausrichtet.

Mit diesem Postulat möchte ich den Stadtrat einladen, in Zusammenarbeit mit dem Stiftungsrat das Projekt ,,We are the World - Award 2000" an die Hand zu nehmen und einen angemessenen Preis auszuschreiben.

Es soll z.B. im Dezember 2000, evtl. zu einem späteren Zeitpunkt, den Vereinen Gelegenheit gegeben werden, ihre Vereinsaktivitäten einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen (z.B. in einer Ausstellung im Stadthaus oder in einem der Kirchgemeindehäuser). Es soll derjenige Verein bzw. Sportclub prämiert werden, der sich nicht nur in sportlichen sondern auch in zwischenmenschlichen Belangen, insbesondere im Bereich der Integration junger Menschen verschiedener Nationalitäten, besonderer Leistungen verdient gemacht hat. Dabei sollen nicht zahlenmässige, sondern eher qualitative Kriterien im Vordergrund stehen.

Der Entscheid, wem dieser Preis zugesprochen werden soll wäre meines Erachtens einerseits durch das Publikum sowie andererseits durch eine vom Stiftungsrat noch zu bezeichnende Jury zu fällen.

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Sprachkurse für fremdsprachige Einwohnerinnen und Einwohner

Kleine Anfrage von Dr. R. Steiner (wird schriftlich beantwortet)

Zusammenleben ohne die Möglichkeit, sich zu verständigen und zu verstehen ist kaum vorstellbar. Das Erlernen der Sprache ist deshalb eine wesentliche Voraussetzung zur aktiven Teilnahme am Leben einer Gemeinschaft. Vor allem bei Erwachsenen sind Sprachkurse zum Erlernen einer neuen Sprache bewährt und sinnvoll.

Ich frage deshalb:

a)      Hält der Stadtrat niederschwellige Sprachkurse für fremdsprachige Einwohnerinnen und Einwohner in Dietikon für ein geeignetes Mittel, deren Integration zu verbessern?

b)      Auf welche Weise werden fremdsprachige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt im Besuch von Sprachkursen unterstützt?

c)      Welche einfachen Massnahmen könnte sich der Stadtrat vorstellen, um die Gewerbe- und Industriebetriebe in Dietikon zu ermuntern, ihren fremdsprachigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Sprachkurse zu ermöglichen bzw. solche für sie anzubieten? 

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